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RSSPrint

Heimwegtelefon

Hilft ein Anruf gegen das mulmige Gefühl?

Als Teenager, in den frühen 2000er Jahren, haben Telefonate am Handy richtig Geld gekostet. Wenn wir abends unterwegs waren teilte ich mir mit einer Freundin immer den Nachhauseweg… zumindest bis zu einem bestimmten Punkt. Dann stieg sie aus der Bahn aus und lief den letzten Kilometer alleine in ihre dunkle Straße hinein. Wenn unsere Gespräche in der Bahn spannend waren (fast immer), telefonierten wir noch, während ich weiter in der Bahn saß und sie nach Hause lief. Irgendwann bekam ich mal tagsüber einen Anruf von ihrer Mutter. Sie würde mir gerne die Handyrechnung bezahlen, weil sie sich dank der Telefonate von mir mit ihrer Tochter so viel sicherer fühlen würde.

Damals wurde mir ein Problem bewusst, dass ich als große männliche Person niemals haben werde und ich habe mich kürzlich sehr über diesen Beitrag der Tagesschau gefreut, dass es eine Initiative für ein Heimwegtelefon gibt…

(nebenbeibemerkt spricht Luisa Neubauer in dem hier letztes Jahr empfohlenen Podcast ebenfalls über die Bedeutung von feministischer Stadtplanung – wodurch versucht wird, ähnliche Probleme zu lösen)

Auf dem Titelbild steht übrigens durchgestrichen: „Schütze deine Tochter“. Und darunter steht: „Erziehe deinen Sohn“


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